Holly Macve: Wonderland – Albumreview

Reeperbahn Festival 2024 Holly Macve Imperial Theater by Gérard Otremba Sounds & Books

Auf ihrem dritten Album „Wonderland“ nähert sich Holly Macve der amerikanischen Stil-Ikone Lana Del Rey

von Gérard Otremba

Im Prinzip war es eine sich abzeichnende und folgerichtige Ausrichtung, die zum dritten Album von Holly Macve führte. War das 2017 veröffentlichte  Debütalbum „Golden Eagle“ noch ein mit dem Folk-Noir-Country spielendes Songwriter-Meisterwerk, erweiterte die irische Songwriterin ihr Repertoire auf dem 2021 erschienenen Nachfolger „Not The Girl“ weiter in Richtung Pop. Großartiger Songwriter-Pop, der jetzt auch an Weyes Blood und Stevie Nicks erinnerte. In größeren Dimensionen dachte Holly Macve auch bei den Arrangements, die teilweise cineastischer und

opulenter wirkten und mit Streichern schon mal  in andere Sphären eintauchten.

Holly Macve im Lana-Del-Rey-Modus

Holly Macve Wonderland Albumcover

Phantastische und betörende Songs waren es allemal wieder und das sind sie auf „Wonderland“ ebenfalls. Macve sang ja schon auf der ersten Platte durchaus mal im Lana-Del-Rey-Modus, nicht verwunderlich also, dass es vor einem knappen Jahr zu einer Zusammenarbeit der beiden so traurig singenden Chanteusen kam. Die gemeinsame Pianoballade „Suburban House“ war dann das zu erwartende, herzergreifende Stück zwei der anmutigsten Sängerinnen dieses Planeten. D…

Kommentar schreiben